Warum bewusste Entspannung so wichtig ist.
Es ist vorbei. Der echte oder metaphorische Pfeil ist gelandet. Du hast gesehen, wo er steckt, hast deine Schlüsse für den nächsten Versuch gezogen, weißt, was du anders machen und was du beibehalten willst.
Jetzt kommt die Phase, die am häufigsten ausgelassen wird: das Entspannen.
Beim Bogenschießen senkt sich jetzt der Arm, der Fokus auf das Ziel erlischt kurz, Kopf und Körper spüren „dieser Schuss ist beendet“.
Und auch im Leben abseits des Bogenplatzes gilt: Erst dadurch, dass du kurz die Spannung rausnimmst, durchatmest und innerlich abschließt, signalisierst du deinem Körper und deinem Kopf: Ich habe alle Phasen vom Ausgangpunkt bis zum nachhalten durchlaufen, das ist dabei herausgekommen. Jetzt ist dieser Zyklus abgeschlossen.
Alles, was jetzt folgt, ist ein neuer Zyklus, der wieder mit der Vorbereitung (Phase 1) beginnt, und deine in den vorigen Zyklen gemachte Erfahrung miteinbezieht. Lässt du diese Phase aus, riskierst du, dass die Zyklen gefühlt ineinander übergehen. Du weißt nicht mehr, wo der eine aufgehört und der nächste begonnen hat. Geschweige denn, was du im aktuellen Anlauf gelernt hast und was aus anderen Versuchen stammt.
Außerdem nimmst du dir selbst die Gelegenheit, Erfolge auf dem Weg zu deinem Ziel zu feiern. Und gerade wir Frauen feiern unsere Erfolge viel zu selten. Oft schieben wir sie auf Glück, Unterstützung oder sonst irgendetwas. Aber ein Schuss, den du abgibst, ein Zyklus, der dich deinem Ziel näherbringt, ist immer deiner. Unabhängig davon, ob dir jemand gesagt hat, wie du stehen, wie viel Energie du aufwenden und wann du loslassen sollst. Ohne dich wäre dieses Ergebnis nicht zustande gekommen.
Im Bogenschießen sagt man:
Gib jedem Schuss die Chance, der Erste zu sein.
Du nimmst deine Erfahrung mit, klar. Aber jeder Schuss soll die gleiche Chance haben, gut zu werden. Bitte nicht „das wird doch eh nichts, vorher hat es schließlich auch nicht geklappt.“
Der Schuss ist abgeschlossen. Du hast alle Phasen bewusst durchlaufen. Jetzt atmest du kurz durch, entspannst dich und die Sehne und dann setzt du neu an.
Neuer Schuss. Neue Chance.
Was bedeutet das für dich als Nachwuchsführungskraft
Im Führungsalltag reihen sich Meetings, Entscheidungen und Gespräche aneinander wie Perlen auf einer Schnur. Wenn du versuchst, alles gleichzeitig im Griff zu behalten, während du parallel mit Verantwortung, Deadlines und dem Anspruch jonglierst, niemandem hängen zu lassen, passiert leicht Folgendes:
Alles verschwimmt. Du verlierst das Gefühl dafür, was du gut gemacht hast, was du lernen kannst und welcher Zyklus eigentlich gerade abgeschlossen ist.
Eine kurze Entspannungsphase nach einem schwierigen Gespräch, einer Entscheidung oder einem Konflikt ist wichtig. Denn sie hilft dir, dich für das, was danach kommt, neu zu sortieren. So verringerst du die Gefahr, alte Emotionen oder Frust unbemerkt in neue Situationen mitzunehmen. Und du gibst dir selbst die Chance, auch kleine Erfolge wahrzunehmen. Gerade junge Führungskräfte (insbesondere Frauen) ignorieren eigene Erfolge oft oder reden sie klein. Aber Erfolg ist Erfolg. Egal, wie groß.
Dein Team profitiert nicht davon, wenn du dauerhaft unter Spannung stehst.
Es profitiert von einer Führungskraft, die Ziele klar benennt, Prozesse bewusst voneinander abgrenzt und aus der Ruhe heraus neu ansetzt.
Neuer Schuss. Neue Chance.
Auch in der Führung.
Was heißt das für dich als Soloselbständige
Nach einem Projekt, einem Launch oder einem Coaching-Prozess geht es bei vielen Selbständige direkt weiter: Hauptsache produktiv, keine Zeit für Entspannung, „ich bin meinem Zeitplan sowieso schon hinterher.“
Fehler!
Bewußte Entspannung ist wichtiger als du vielleicht denkst. Denn wenn du diese kurze Entspannungsphase auslässt, verschwimmen die Erfahrungen:
Du kannst gedanklich nicht mehr trennen, was du aus Auftrag A gelernt hast, was Auftrag B dir gezeigt hat und was bei C völlig problemlos geklappt hat, obwohl du auf den ersten Blick nichts anders gemacht hast als sonst. Ohne diesen Moment des Innehaltens gehen die einzelnen Erfahrungen ineinander über und du nimmst dir selbst die Chance, klare Schlüsse für die nächste Runde zu ziehen.
Entspannen heißt hier:
- kurz „den Bogen senken“
- durchatmen
- vielleicht kurz den Raum wechseln: im Wohnzimmer bewusst eine Tasse Kaffee genießen oder eine Runde spazieren gehen und die frische Luft genießen
- bewusst registrieren: Das hier ist abgeschlossen.
Dieser Moment ist kein Luxus. Er ist dein Reset.
Ohne ihn nimmst du Ballast in den nächsten Versuch mit oder – schlimmer – du raubst dir selbst die Chance, mit frischer Kraft wieder anzusetzen.
Als Selbständige hast du keinen Applaus von außen. Umso wichtiger, dass du dir selber auf die Schulter klopfst.
Artemis sagt…
Jetzt bist du dran!
Du hast die Serie verfolgt, bist vielleicht neugierig geworden. Du weißt jetzt, was die Zielphasen sind und wie sie dich auch beruflich weiterbringen können – theoretisch. Jetzt ist es Zeit für die Praxis.
Mach deinen ersten eigenen Schuss!
Ein Anruf oder eine kurze Nachricht genügt und du bist dabei:
Einführung in die Zielphasenmethode – der Workshop exklusiv für Kontakte und Followerinnen.
2 Stunden, 6 Frauen, 9 Phasen
So hast du genug Raum, mit Gleichgesinnten zu erleben, wie sich Artemis-Power anfühlt und was sie in dir auslöst, wenn du sie zum ersten Mal wirklich spürst.
Wenn deine Intuition sich meldet, hör auf Artemis und meld dich an!
