Heute im Fokus: Phase 4 der Zielphasenmethode© – Konzentration & Zielklarheit
Kurz davor, aufzugeben?
Stell dir folgende Szene vor:
Du sitzt am Schreibtisch. Die To-do-Liste ist zu lang zum Drüberscrollen, geschweige denn zum Abarbeiten. Dein Handy blinkt. Die Mails ploppen auf wie Popcorn. Du bist müde, ausgelaugt von all dem, was an dir zerrt und in deinem Kopf jagen sich die Fragen:
Wo fange ich an? Wie soll ich das alles schaffen? Was ist überhaupt noch wichtig?
In deinem Inneren tobt ein Sturm. Außen Lärm. Innen Zweifel. Du suchst nach einem rettenden Gedanken – doch alles scheint sich nur noch schneller zu drehen.
So ging es mir auch.
Und dann kam ein Wort.
Artemis-Power.

Wie ein Lichtstrahl fiel es durch das Chaos in meinem Kopf.
Es war kein Plan, kein Tool, keine Struktur. Es war ein Gefühl. Ein Bild. Ein Brennglas, das all die ungeordneten Gedanken bündelte.
Ich sah mich plötzlich stehen – ruhig, klar, stark.
Mit dem silbernen Bogen in der Hand.
Artemis. Ich selbst.
Der Fokus war zurück.
Was sich vorher angefühlt hat wie ein Puzzle, dessen Einzelteile einen wilden Haufen Chaos formen, hat sich zu einem klaren Bild gefügt: Meinem Ziel. Und ich wusste wieder, wo ich hinwill und was ich dazu tun muss.
Was hat das mit dir zu tun?
Ganz gleich, ob du als Nachwuchsführungskraft in Meetings jonglierst oder als Selbstständige zwischen Kundenprojekten und Kinderbetreuung pendelst: Es gibt diese Tage, an denen einfach alles zu viel ist.
Und genau dann brauchst du eines: Fokus.
Denn wie willst du treffen, wenn du nicht weißt, was dein Ziel ist?
Mit einem Pfeil kannst Du nicht mehrere Ziele gleichzeitig erreichen.
Was bedeutet das für dich als Führungskraft?
Nehmen wir Henriette, Teamleiterin in einem mittelständischen Unternehmen.
Ihre Herausforderung: Dauerhafte Reizüberflutung.
Meetings, Rückfragen, Ad-hoc-Aufgaben – dazu der eigene Anspruch, es allen recht zu machen.
Henriette will performen. Und verliert dabei sich selbst.
Was ihr hilft?
→ Klarheit über das Ziel und eine radikale Vereinfachung.
Sie beginnt, sich jeden Morgen EIN Ziel für den Tag zu setzen.
Nur eins. Kein Multitasking. Kein „ich muss aber doch auch…“
Sie erklärt ihrem Team: „Zwischen 9 und 11 bin ich nicht verfügbar, da arbeite ich konzentriert.“
Sie nennt es ihr „inneres Visier“ – eine Zeit, in der alles andere ausgeblendet wird. Und siehe da: Statt im Nebel zu rudern, trifft Henriette jetzt öfter ins Schwarze.
Phase 4 für Führungskräfte heißt …
… Konzentration als Schutzschild.
One thing at a time: Wähle ein Ziel bewusst und schirme dich ab, bis der Pfeil fliegt.
Erst dann kommst das nächste.
Je leerer die to do Liste, desto mehr Platz hast du für das, was wirklich zählt.
Was heißt das für dich als Selbstständige?
Meike ist selbstständig – kreativ, engagiert, vielseitig begabt. Doch genau das wird ihr zum Verhängnis.
Sie springt von Idee zu Idee, öffnet Tabs im Akkord, bastelt hier, liest dort
und wundert sich abends, warum sie das Gefühl hat, nichts geschafft zu haben.
Was ihr hilft?
→ Ein Ritual. Und eine klare Grenze.
Meike hat sich ein altes Handy gekauft. Ohne Apps, ohne WLAN, nur Kalender, Telefon, Notizen.
Das ist ihr „Primitivbogen“ – den sie immer dann nutzt, wenn sie in den Arbeitsmodus geht.
Keine Technik, kein Schnickschnack, der vom Wesentlichen ablenkt. Nur Fokus, Intuition und Standhaftigkeit gegenüber allem, was ablenken will.
Phase 4 für Soloselbstständige heißt …
… Fokus aktiv gestalten.
Nicht warten, bis es ruhig wird. Sondern Ruhe schaffen.
Entscheide dich bewusst für eine Aufgabe. Für einen Pfeil. Für ein Ziel.
Was du sofort tun kannst, um Störungen auszuschalten:
- Handy auf Flugmodus oder außer Sichtweite legen
- Push-Nachrichten deaktivieren (alle!)
- E-Mail-Programm schließen (ja, wirklich)
- „Bitte nicht stören“-Schild an die Tür hängen
- Browser-Tabs reduzieren: max. 3
- Fokusmusik oder Noise-Cancelling-Kopfhörer nutzen
- Blockzeiten im Kalender eintragen und einhalten
💥 Und hier kommt der Gamechanger:
Setz dir einen Fokus-Duft.
Riech- und Denkzentrum sind im Gehirn eng miteinander verschaltet. Wenn du immer den gleichen Duft (z. B. Pfefferminze oder Rosmarin) nutzt, wenn du dich konzentrieren willst, lernt dein Gehirn: „Ah, jetzt wird’s ernst.“
Mit der Zeit wird der Duft zum Anker.
Du musst dich nicht mehr aktiv umstellen. Es passiert von selbst.
🧠 Fokus per Nasenabkürzung.
Artemis weiß:
„Fokus ist nicht das, was übrig bleibt, wenn alles andere aufhört.
Fokus ist das, was du erschaffst, wenn du Störungen ausschließt.“
Du willst mehr über die Zielphasen wissen?
Im kommenden Blogbeitrag wird es um Spannung und die Energie gehen, die du brauchst, um Dein Ziel zu erreichen.